Ingo Zacharias

Freiheit des Jetzt

Vom Gedanken-Ich zur Präsenz-Identität

Jahr: 2020

Sei dort, wo du wirklich existierst – außerhalb von allen Ich-Gedanken

Bist du nur ein Gedanke? Existierst du nur in Gedanken?

Gibt es dich nur als geistige Vorstellung, als eine Fantasie – genannt „Ich“ und ausgeschmückt mit allerlei Selbst-Beschreibungen?

Nein, natürlich nicht! Das Wort „Ich“ ist nur ein Fürwort. Das Ich in Gedanken verweist auf das reale Ich außerhalb von Gedanken! Das Ich in der gedanklichen Vorstellung spricht für das real existierende Ich außerhalb der gedanklichen Vorstellung!

Warum bist du dann so selten dort, wo du wirklich existierst – außerhalb von allen Ich-Gedanken? Warum bist du ständig in den Ich-Gedanken „zuhause“ und erlebst und spürst dich nur indirekt, „aus zweiter Hand“, über gedankliche Beschreibungen und Bewertungen? Warum erlebst du dich nicht unmittelbar, ungefiltert, ohne die Zuhilfenahme von irgendwelchen Ich-Gedanken?

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Wo ist die Welt ohne die Gedanken über die Welt?

Diesen Artikel schreibe ich im Angesicht der Coronavirus-Pandemie nach einem Monat „Shutdown“ in Deutschland. Gerade jetzt scheint die Welt und das, was in ihr passiert, besonders real zu sein. Jeden Tag gibt es eine riesige Anzahl von Nachrichten, Betrachtungen und Analysen aus der ganzen Welt mit Bezug auf das Coronavirus.

Unausgesprochen ist dabei für uns völlig klar, dass es „da draußen“ eine Welt gibt – vor, außerhalb und unabhängig von unseren Gedanken über die Welt. Aus unserer Sicht besteht diese Welt in einem ganz elementaren Sinne aus eigenständigen Wesen und Dingen wie Menschen, Tieren, Pflanzen, Häusern, Autos, Tischen, Steinen, Bakterien und Viren. All diese einzelnen Elemente können dann – manchmal auf sehr unvorhersehbare Weise – aufeinander einwirken und zu verschiedensten Ereignissen und Veränderungen führen.

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Das Gefühl der Ich-Kontinuität – eine große Täuschung und eine große Wahrheit

Wir alle haben das Gefühl, kontinuierlich hier zu sein. Wenn wir am Ende eines Tages zurückblicken, sagen wir z. B.: „Ich hatte heute einen guten Tag. Heute Morgen habe ich mal nicht im Stau gestanden und mein Arbeitstag war auch nicht so stressig. Und heute Abend hatte ich noch ein schönes Treffen mit einer Freundin.“

Immer war das Gefühl, dass „Ich“ in jedem Augenblick des Tages gegenwärtig war. Das, was „Ich“ erlebt oder getan habe, war ganz verschieden über den Tag, aber das „Ich“ selbst, der empfundene Ich-Bezugspunkt, ist gefühlt immer gleich geblieben. Deshalb wird auch kein Wort häufiger benutzt als das Wort „Ich“.

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„Ich“ bin das, wozu ich nicht mehr „mein“ sagen kann

Was genau ist mit dem Wort „Ich“ gemeint, wenn wir sagen: „Ich habe diesen Gedanken“, „Ich habe diese Körperempfindung“, „Ich habe dieses Gefühl“, „Ich habe dieses Erleben“?

Fast immer sind wir mit dem beschäftigt, was wir denken, was wir empfinden, was wir fühlen und was wir erleben. Aber jeden Augenblick können wir innerlich zurücktreten und feststellen: „Das ist mein Gedanke“, „Das ist meine Körperempfindung“, „Das ist mein Gefühl“, „Das ist mein Erleben“.

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