Sagt ein Kind zum ersten Mal zu sich „ich“, erfasst es sich zum ersten Mal selbst. Es bezieht das Wort nur auf sich und erlebt sich dadurch im Gegensatz zum Außen. Erst jetzt erkennt das Kind sich im Spiegel. Vorher läuft es noch hinter den Spiegel, und will schauen, wer dahinter steht und wer durch ihn hinausschaut. In dem Moment, wo es „ich“ sagt, erlebt es: Das bin ja ich selbst.

Bevor Kinder zu sich „ich“ sagen, malen sie Bilder mit vielen unterschiedlichen Kreisen. In dem Moment jedoch, in dem Kinder zu sich “ich” sagen können, malen Sie in diese Kreise einen Punkt hinein. Es ist irgendetwas geschehen, es gibt auf einmal einen Bezugspunkt, von dem aus sie sich in Beziehung zur Welt setzen können.

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